Der Wind

Der Wind, er weht mir Düfte zu
Und dennoch kommt mein Herz zur Ruh.
Zwar ist es trübe und es ist kalt
Doch unbeirrbar – der Frühling – er kommt bald.

Das Rapsfeld- oh was für eine Pracht
Es ist als ob die Sonne lacht.
Es gleitet wie ein wogend` Meer
Es öffnet unsre Herzen – sehr.

Das Kätzchen das am Wegrand steht
Zittert, wird fast vom Wind verweht.
Das Näschen stolz erhoben
Blickt es verzückt nach oben.

Es schnuppert in der würzigen Luft
Auch es nimmt wahr den Frühlingsduft.
Mutig schreitet es los – dem Ziel entgegen
Es macht mich in seiner Zuversicht - fast verlegen.

Wann kommst Du denn endlich – wann bist Du da…?
Die Vögel rufen Dich von fern und nah.
…bald ist es soweit, bald geht es los
Und schon landen wir in des Frühlings Schoss.

Der Wind verstummt…die Sonne lacht
Es ist als ob die Welt erwacht.
Aus ihrem tiefen Schlaf wird sie wie neu geboren
Wir sind von ihr, für diese Freude erkoren.


©Adelheid Schmidt